Die letzten 20 Jahre
 
1985 wurde nach längerer Ruhezeit des Vereins eine neue Vorstandschaft mit Manfred Bögl als Vorsitzendem gewählt.

 
Vorstandschaft 1986    
eine lustige neue Vorstandschaft    


 
Mit frischem Schwung ging die neue Mannschaft die anstehenden Aufgaben an:

  Brunnen Schmiedstraße

    Zum 125-jährigen Bestehen im Jahr 1986 errichtete der Verein in der Schmiedstraße einen Brunnen, auf dem vier     „Weilheimer Stückl“ dargestellt sind. Die künstlerische Gestaltung übernahm der einheimische Bildhauer Kurt     Speckbacher.

 
Brunneneinweihung Schmiedstraße 1986     


 
  Renovierung der Angerkapelle

    Ab 1988 begann die Renovierung der Angerkapelle. Ende 1989 stand das schmucke, um 1650 am Weg zum     Weilheimer Friedhof erbaute Kirchlein in neuer Pracht da. Die Wiederöffnung fand allerdings erst 1991 statt, weil zu     diesem Zeitpunkt das letzte restaurierte Gemälde für die Innenausstattung fertig wurde. Stadtpfarrer Appel weihte     die Kirche in einem festlichen Gottesdienst; anschließend gab’s bei Blasmusik eine zünftige Brotzeit. Die     Vereinsmitglieder haben in über 300 Arbeitsstunden mitgeholfen, dieses Kleinod für die Nachwelt zu erhalten.

 
Angerkapelle    


 
  Blumenschmuck-Wettbewerb

    Auch der 1992 Blumenschmuck-Wettbewerb wurde ab 1992 wieder ins Leben gerufen; viele Bewohner der     Innenstadt beteiligten und beteiligen sich bis heute daran und tragen dazu bei, dass Weilheim im Frühjahr und im     Sommer ein wesentlich freundlicheres Aussehen erhält.


 
  Blumen in öffentlichen Anlagen / Blumenkästen am Stadtbach

    Eine gute Idee, die immer wieder von den Weilheimer Bürgerinnen und Bürgern besonders gelobt wird, setzt der     Verein seit 1992 um. Alljährlich werden in den öffentlichen Grünanlagen entlang den Hauptstraßen Blumenzwiebeln     eingebracht, die dann dafür sorgen, dass besonders im Frühjahr frische und leuchtende Farben im Stadtbild     vorherrschen. Vor allem in der Oberen Stadt bietet sich ein malerischer Anblick, der noch dadurch verstärkt wird, dass     auf dem Bachgeländer durchgehend Blumenkästen angebracht werden. Dem Verein ist es gelungen, viele Anlieger     am Stadtbach dafür zu gewinnen, die Pflege zu übernehmen.

 
Blumenkästen am Stadtbach    


 
  Töllernkircherl

    Mit großem Aufwand und in mühevoller Kleinarbeit renovierte der Verein 1993/1994 die Friedhofsmauer am     Töllernkircherl, das sich damit wieder als Schmuckstück am Weilheimer Ortsrand darstellt.


 
Töllernkirche mit renovierter Kirchenmauer    


 
  Pavillon in der Au

    Eine weitere umfangreiche und schweißtreibende Arbeit erwartete die Vereinsmitglieder 1995 bei der Renovierung     des Au-Pavillons. Nach Fertigstellung präsentiert sich das Gebäude wieder in altem Glanz und lädt die vielen Au-     Besucher zum Verweilen ein. Besonders erwähnt sei die Weilheimer Firm Reicheneder, die ein neues Kupferdach     spendierte. Nach Aufgabe erfüllt der Verschönerungsverein in „seiner“ Au-Anlage.


 
Pavillon in der Au    


 
  Rosengarten

    1996/1997 ging ein lang gehegter Wunsch unseres Vorsitzenden Manfred Bögl in Erfüllung. Nach langen     Vorverhandlungen erteilten Stadt und Freistaat Bayern die Erlaubnis, in der Grünanlage am Oberen Graben vor dem     Finanzamt einen Rosengarten zu errichten. Nach umfangreichen Arbeitseinsätzen konnte am 9. August 1997 das     erste Rosenfest gefeiert werden. Die Weilheimer sind bis heute von der überwältigenden Blumenpracht inmitten     unserer Stadt begeistert. Der Garten ist binnen kürzester Zeit Zielpunkt vieler Spaziergänger, besonders in der     Mittagszeit, geworden.


 
Rosengarten    


Rosenstrauch    


 
    Der Verein übernahm fünf Jahre die Pflege des Gartens – das war eine Herausforderung, die unsere Möglichkeiten     fast überforderte. Während der Saison war jeden Mittwoch Arbeitseinsatz angesagt. Über die Jahre bildete sich     regelrecht ein Betreuungsteam, das unermüdlich und mit voller Begeisterung die Pflege durchführte. An dieser Stelle     sei nochmals den Akteuren herzlichst gedankt.Seit 2004 übernahm die Stadt den Unterhalt.


 
Arbeitseinsatz    


 
    Das Rosenfest hat bereits Tradition und ist jedes Jahr wieder ein besonderes gesellschaftliches und künstlerisches     Ereignis in unserer Stadt.


 
Rosenfest 2002    


 
  Hl. Franziskus

    Im Jahr 1999 beauftragte der Verschönerungsverein den Unterammergauer Bildhauer Sepp Erhard, zur Erinnerung an     das ehem. Franziskanerkloster (Bürgerheim) einen Hl. Franziskus für die Nische in der Stadtmauer am Mittleren     Graben zu schnitzen.

    Nach vielen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder zur Renovierung der Nische und Neugestaltung der davor liegenden     Grünanlage fand die Aufstellung und Einweihung im Oktober statt.


 
Hl. Franziskus     


 
  Grabkreuzanlage an der Stadtpfarrkirche

    Die Grabkreuzanlage zwischen der Stadtpfarrkirche und dem Museum befand sich in einem sehr schlechten Zustand,     so dass sich der Verein die Renovierung als neue Aufgabe stellte. Nach umfangreichen Vorplanungen und     Restaurierungsarbeiten an den Kreuzen selbst wurden 2000 die Bauarbeiten durchgeführt. Stadtpfarrer Appel weihte     in einem feierlichen Festakt die Anlage im Dezember 2000 ein.


 
Grabkreuzanlage    


 
  Wegkreuz am Madenbergweg

    Der Verschönerungsverein restaurierte im Jahr 2001 das alte Kreuz, das der Oekonomen-Verein zur „Erinnerung an     die Regulierung der Moosstraße“ im Jahr 1930 errichtet hat.


 
Wegkreuz am Säureweg    


 
  Neugestaltung der Grünanlage im Kreisverkehr B 2

    Ein besonderes Anliegen war auch die Neugestaltung der Grünflächen im Kreisverkehr an der B 2. Der seinerzeitige     2. Vorsitzende Klaus Lenz erstellte umfangreiche Planungen und Details. Nach langwierigen Verhandlungen gaben     Stadt und Straßenbauamt schließlich grünes Licht, das Stadtwappen im Kreisel darzustellen und die übrige Fläche neu     zu gestalten. Die umfang-reichen Bauarbeiten 2003 endgültig fertig gestellt werden.


 
Stadtwappen im Kreisel    


 
  Gedenkstein am Gögerl

    Im tiefen Mittelalter hausten auf einer Burg am Gögerl die Edlen von Deutenhausen (erloschen 1224). In späteren     Jahrhunderten wurde dort eine Klause betrieben (gegründet 1704/abgebrochen 1804). Der Verein brachte 2004 an     dieser Stelle einen Gedenkstein an. Zudem wurde der Treppenweg vollständig renoviert.


 
Gedenkstein am Gögerl    


 
Neben diesen größeren Maßnahmen wurden auch viele sonstige Arbeiten durchgeführt:

  Übernahme des Bildstöckels am Hechenberg

  Gedenkstein am Prälatenweg (Golgatha-Kapelle)


 
Golgatha-Kapelle    


 
  Kripperl-Ausstellung im Stadtmuseum

  Wallanlage am Gögerl

  Skulptursteine in der Au (Künstler Peter Frank)


 
Festzug zur Glockenweihe    


 
Die mannigfaltigen Tätigkeiten des Verschönerungsvereins haben auch schon bald öffentliche Anerkennung gefunden. Die Stadt Weilheim i.OB verlieh dem Verein im Jahre 1990 den Umweltpreis.